Beachparty

Ahoi! Wieder einmal geht eine weitere Woche zu Ende. Fangen wir vorne an: Am Montagmorgen habe ich zum aller ersten Mal ein Erdbeben miterlebt! Es war früh am Morgen und ich habe noch ein wenig vor mich hin gedöst, bevor ich endgültig aufstehen und mich fürs Arbeiten fertig machen musste. Als das Erdbeben kam war ich schlagartig wach und habe nur gedacht: "Irgendwas stimmt hier nicht, die Wand wackelt!". Es war zwar nur ein sehr Kleines, gespürt hat man es aber trotzdem. Abends, sowie am Mittwoch sind Lisa und ich ins Fitnessstudio gefahren. Freitag war ich zusammen mit den Kids und meiner Hostmum auf dem Kindergeburtstag von Xanders bester Freundin Pippa. Es war eine richtige Prinzessinnenparty, bei der sogar Ariel, die Meerjungfrau aufgetreten ist. Außerdem ist an dem Tag die Mutter meiner Hostmum gekommen, die übers Wochenende bleibt, da mein Hostdad gerade auf Camping- und Wandertour im Yosemite National Park ist. Am Samstag habe ich morgens für drei Stunden gearbeitet. Nachmittags haben wir, das heißt Lisa, Bianca, Christin, Jasmin und ich, uns auf den Weg nach Half Moon Bay gemacht, wo eine Beachparty stattfand. Diese wurde von mehreren Au Pairs aus der Bay Area organisiert und dementsprechend lag der Anteil an Au Pairs bei ungefähr 80%. Der Strand war übrigens super schön und befand sich zwischen zwei Buchten. Außerdem waren dort auch sehr viele andere Camper, die an Lagerfeuern saßen, Feuerwerke anzündeten oder feierten. Später am Abend sind wir zu einer Party rüber gelaufen, die etwas entfernt neben unserer stattfand. Dort gab es ein richtiges DJ-Pult mit Discolichtern, die den halben Strandabschnitt erleuchteten und sich im Wasser spiegelten. Deren Party war dementsprechend größer als unsere, obwohl wir auch schätzungsweise über 100 Leute waren. Dort haben wir dann mit einigen Amerikanern weiter gefeiert. Der Abend war super lustig, da die Amis echt crazy drauf sind. Zwei Freunde haben sich zum Beispiel absichtlich geprügelt. Das heißt, sie haben es vorher ausgemacht, so nach dem Motto: "Ey lass mal prügeln, um zu gucken wer stärker ist." Der Eine hat nachher im Gesicht geblutet und der Andere war stolzer Sieger, der von allen gefeiert wurde. Die Leute hier sind einfach so locker drauf und total offen gegenüber fremden Menschen und neuen Kulturen. Auf solchen Partys wird man direkt angesprochen und gefragt, woher man denn kommt. Alle sind immer super interessiert, wenn man erzählt, dass man aus Deutschland kommt. Natürlich haben wir den Jungs auch ein paar deutsche Wörter beigebracht, die nicht ganz der feinen Art entsprechen :D Aber ihre Aussprache dabei ist immer wieder lustig anzuhören. Bei meinem Namen fängt es schon an. Jeder fragt mindestens zweimal nach, wie ich denn heiße und dann wird mein Name grundsätzlich falsch ausgesprochen. Das typische "R", wie in "Mareike" ist für die Amis nämlich total schwierig. Bei ihnen wird das "R" leicht mit der Zunge gerollt und nicht wie bei uns eher aus dem Rachen heraus gesagt. Aber nach langem Üben klappte auch das dann relativ gut. Das Highlight des Abends war als ein Asiate anfing zu beatboxen und ein Amerikaner und ein Typ aus Schweden dazu rappten. Die Beachparty war wirklich richtig cool und mit Sicherheit nicht die Letzte! Gegen 4:00 Uhr haben wir uns dann nach einem letzten Gang durchs Wasser auf den Weg in unser Zelt gemacht. Nach drei Stunden Schlaf auf dem harten Sandboden hieß es dann auch schon wieder Sachen zusammen packen und damit zurück zum Auto. Endlich zu Hause angekommen gab es nur noch zwei Sachen für mich: eine warme Dusche und mein gemütliches Bett! Ich habe bis zum späten Nachmittag durchgeschlafen und den Rest des Abends bei meiner Hostfamily und im Bett verbracht. Mein erster Sonntag hier in den Staaten, an dem ich nichts unternommen habe, sondern den ganzen Tag gefaulenzt habe. Muss auch mal sein, wie ich finde :) In diesem Sinne, bis nächste Woche!

       

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