Mit
Verspätung kamen wir gegen 10: 00 Uhr abends im wunderschönen Miami an und sind
direkt zu unserem Couchsurfer Tamar gefahren, der etwas nördlich in Sunny Isles
Beach lebte. Er hat uns dann zum Dinner eingeladen und Lisa und ich merkten
gleich, an was für einen komischen Kautz wir da gelandet sind. Er erzählte uns viel
über sein Leben und dass er direkt eine Verbindung zwischen uns spürte, als ich
auf CS. com anschrieb haha. Am Sonntagmorgen ging es dann direkt zum Strand.
Dieser Tag stellte sich als unser absoluter Glückstag heraus. Als wir
nichtsahnend am Strand rumlagen kamen zwei Asiaten auf uns zu und wollten uns
ihre Tickets für das Ultra Festival schenken. Lisa und ich konnten es gar nicht
glauben, aber die beiden reisten an dem Tag früh ab und konnten so am letzten
Tag des Festivals nicht mehr hingehen. Wir liefen sofort zurück zum CS und
machten uns fertig. Das Festival war echt der Hammer und wir haben den ganzen
Tag getrunken, getanzt und die Musik von DJ Snake, David Guetta, Afrojack,
Future & Co. gefeiert, Es war der perfekte Start in unser letztes Ziel des
Reisemonats. Am nächsten Tag hatten Lisa und ich uns dann überlegt, dass wir
doch gerne mehr südlich die letzten Tage verbringen würden und prompt den
Couchsurfer Peter gefunden, der in perfekter Lage am South Beach wohnte. Wir
packten also unsere Sachen und fuhren wieder südlich, wo wir unsere Sachen bei
Peter abstellten und erstmal den wunderschönen Strand aufsuchten. Nach einigen
Stunden in der Sonne aßen wir chinesische Nudeln in der Lincoln Road und
machten uns für den Abend fertig. Zusammen mit Peter ging es zum Ocean Drive in
eine Bar namens Clevelander und dort einen witzigen Abend verbrachten. Am
Dienstag ging es wie auch anders erwartet zum Strand, aber diesmal mit leichtem
Kater. Außerdem sind wir auf der Lincoln Road ein bisschen Shoppen gegangen und
haben bei Subway gegessen. Abends liefen wir wieder zum Clevelander und in der
Nacht noch zum Club Eleven, der sich aber als Stripclub herausstellte. Am
Mittwoch mussten wir unsere Sachen zusammenpacken, da Minna und Jenny endlich
in Miami ankamen! Wir fuhren in einem Mietauto runter ins 5 Stunden entfernte
Key West, die südlichste Stadt der USA. Es war ein kleines Hin-und Her mit
unserem Couchsurfer, wo und wann wir uns treffen sollten, deswegen aßen wir
noch in einem Restaurant am Hafen. Matthew, der Couchsurfer holte uns dann mit
seinem Speedboat ab und brachte uns zu der Übernachtung. Er ließ uns auf
einemseiner Schiffe schlafen, welches sich im offenen Meer befand. Es war eine
unglaublich coole Erfahrung und wir hatten das Boot ganz für uns alleine. Am
Donnerstagmorgen kam Matt mit seinem Freund und dessen Hund um uns abzuholen.
Mit dem Speedboat rasten wir über den Ozean hin zu einer kleinen, verlassenen
Insel mit einem unglaublich schönen Strand. Dort haben wir den halben Tag verbracht.
Da es auf unserem Boot keine Dusche gab, haben wir das wie echte Seemannsleute
auf dem Speedboot mitten auf dem Wasser erledigt. Zurück an Land sind wir durch
die Stadt gelaufen, aßen in einem Restaurant und haben den Sonnenuntergang am
Pier beobachtet. Später trafen wir Matt und seinem Freund wieder in der Bar
Hug´s Breath, wo wir den Abend bei einigen Drinks ausklingen ließen. Am
Freitag, also unserem letzten Tag in Key West stand dann etwas Sightseeing auf
dem Programm. Nach dem Frühstück und dem Foto vor der Greetings from Key West
Wall fuhren wir zum Most Southern Point der USA und fuhren an der Bar vorbei,
dessen Wände komplett mit 1 Dollar Scheinen beschmückt sind. Es ging zurück
nach Miami. Jenny und Minna setzten Lisa und mich bei unserem neuen Couchsurfer
ab, während sie das Mietauto zurückbrachten. Kenneth war noch unterwegs, ließ
uns aber schon mal ins Haus, welches von seinen 5 Katzen dominiert war. Es war
ziemlich dreckig, sodass Lisa und ich erstmal ein bisschen putzten haha. Es
stellte sich heraus, dass Kenneth ein ganz netter Kerl war, dessen Leben von
einem schweren Fahrradunfall geprägt wird. Er wurde in Miami angefahren und hat
seitdem schwere gesundheitliche Probleme und kann seine Arbeit nicht mehr
ausführen. Er hat sehr viel über sich erzählt, vielleicht sogar ein bisschen zu
viel. Naja, für den Abend war der angesagt Nachtclub Liv geplant, in den uns
Peter brachte und uns einen VIP Tisch besorgte. An dem Abend waren sogar Stars
wie der Schauspieler von Gossip Girl, der Nate Archibald in der Serie
verkörpert, sowie Jonathan, der als bester Freund von Kim Kardashian berühmt
wurde. Am Tisch lernten wir dann Donavon und seine Freunde kennen, die ihren
Geburtstag feierten. Zur After Party fuhren wir in deren Apartment, aßen Pizza
und feierten auf dem Balkon, die eine mega Aussicht über den Hafen von Miami
hatte. Am nächsten Morgen ging es zurück zum CS und anschließend zum Frühstück
nach Starbucks. An diesem Tag stand Minnas Geburtstagsüberraschung an. Wir
konnten uns natürlich keinen besseren Tag aussuchen, da Minna mega verkatert
war und keine Lust auf irgendwas hatte. Nichts ahnend zwangen wir sie gegen
ihren Willen ins Uber zu steigen, da wir zu dem angeblich schönsten Strand
Miamis fahren wollten. Als wir die Überraschung dann platzen ließen, war sie
aber super aufgeregt und hat sich gefreut, denn es ging ab aufs Jet Ski! Und
ich muss sagen, ich hätte gedacht Jet Ski fahren sei super einfach, aber da lag
ich komplett daneben. Es ist wirklich Übungssache das Lenkrad zu halten und zu
steuern. Es hat trotzdem richtig Spaß gemacht. An diesem Abend wollten wir mit
Hilfe eines Promoters ins Rockwell. Und nicht zum ersten Mal wurden wir dort
aufgrund der rassistischen Türsteher nicht reingelassen. Oder eher gesagt Jenny
durfte nicht rein. Kurzer Hand haben wir einen anderen Promoter geschrieben,
der sagte wir sollten zum Club Wall Lounge kommen. Dort angekommen war alles
wie im Dschungel aufgebaut und es wurden Tiermasken verteilt. Wir tauften den
Promoter, dessen richtigen Namen ich vergessen habe liebevoll Miami Reza, da er
uns an unseren Promoter in LA erinnerte. Am Sonntag stand nach dem üblichen
Tagesprogramm bestehend aus Essen und Strand wieder der nächste Club an. Peter
nahm uns mit zum Nickie Beach Club und wir konnten einen weiteren gelungen
Miami Abend zu unserer Liste hinzufügen. Montags war dann auch schon der letzte
Tag mit Minna und Jenny. Auf der Lincoln Road war ein Markt aufgebaut und einer
der Stände verkaufte die beste Acai Bowl, die ich bis dahin gegessen habe.
Nachdem wir vom Strand zurück kehrten bekam ich das Abschiedsgeschenk von den
dreien. Sie haben sich die größte Mühe gemacht und ein Fotobuch von meiner Zeit
in Amerika zusammengestellt. Es war eine mega Überraschung! Danach hieß es auch
schon Abschied nehmen. Es war super traurig und emotional. An diesem Abend
wollten Lisa und ich nur noch chillen, haben Sushi gegessen und sind dann früh
ins Bett gegangen. Dadurch konnten wir am nächsten Tag früh raus, um den Tag
mit etwas Sightseeing zu verbringen. Die berühmten Wynwood Walls standen auf
dem Plan. Einige coole Graffiti Wände in einem Stadtteil von Miami. Nachdem
Lisa auf einige Freunde aus ihrer Heimat stieß ging es wieder zurück zum
Strand. Während Lisa in der Sonne lag lief ich den langen Strand entlang, um
die verschiedenen für Miami berühmten Lifeguard Stands zu begutachten. Abends
liefen wir ein letztes Mal zum Ocean Drive. Den letzten Tag verbrachten wir von
morgens bis abends am Strand und ich holte mir nochmal einen richtig schönen
Sonnenbrand. Natürlich wollten wir ein letztes Mal feiern gehen und haben
zusammen mit Reza Miami den Basement Club besucht. Der Abend war ein bisschen
zu viel. Ich sag nur eins: drunk af haha. Naja, wir kamen dementsprechend spät
nach Hause und Lisa musste am frühen Morgen den Flieger nehmen. Verabschiedet
haben wir uns leider nicht wirklich, da ich als sie gehen wollte noch betrunken
im Bett am Schlafen war. Mein Flieger ging dann am späten Nachmittag zuerst
nach Portugal und von da aus weiter nach Düsseldorf, wo meine Familie schon auf
mich wartete.
Bye bye,
Bye bye,
auf unserem Boot in Key West |
South Beach, Miami |
Wynwood Walls |
Ocean Drive |