Germany vs. USA

Seit der ersten Woche in den USA sind mir schon sehr viele Unterschiede zu der deutschen Kultur aufgefallen. Damit ihr auch ein bisschen vom amerikanischen Lifestyle mitbekommt, habe ich mal ein paar dieser Unterschiede aufgeschrieben.

Die Menschen
Generell sind die Leute hier in Amerika viel aufgeschlossen und freundlicher. Auf den Straßen wird man direkt mit "Hi, how are you?" begrüßt. Wenn ich mit den Kids unterwegs bin, kommen fast immer fremde Menschen auf uns zu, um zu fragen, wie alt die Kinder sind und wie sie heißen. Übrigens werde ich ständig für die Mutter der Kinder gehalten.

Das Haus
Die Häuser in unserer Nachbarschaft sehen alle total unterschiedlich aus, was ich persönlich super schön finde. Die Rauaufteilung ist hingegen in den meisten Häusern gleich. Küche und Wohnzimmer sind ein Raum, wobei sich eigentlich alles in der Küche abspielt. Ich habe noch nie miterlebt, dass meine Hosteltern abends im Wohnzimmer saßen. Zum TV schauen geht es immer in das Fernseh-/Gästezimmer. Außerdem habe ich in noch keinem amerikanischen Haus einen Kleiderschrank gesehen. Es gibt nur Wandschränke, welche meistens begehbar sind. So wie meiner, den ich über alles liebe! Zudem werden in unserem Haus immer alle Türen offen gelassen. (Ja Mama, du liest richtig: wirklich alle Türen, egal ob Bad, Küche oder Schlafzimmer) Eine geschlossene Schlafzimmertür gilt als Zeichen, dass man seine Ruhe haben und nicht gestört werden möchte. Ich habe meine Zimmertür also nur bei Nacht geschlossen.

Die Preise
Amerikanisches Essen und Drogerieprodukte sind unglaublich teuer. Für eine Flasche Milch bezahlt man hier teilweise das 4-fache als in Deutschland. Zumal auf alles, was man einkauft, noch Taxes (Steuern) draufkommen, die nicht im Preis miteinberechnet sind, wie es in Deutschland der Fall ist. 

Restaurants
Wenn man in Amerika zum Essen ausgeht, braucht man sich um die Preise der Getränke keine Gedanken machen. Zumindest wenn man wie ich ein Wassertrinker ist. Denn hier gibt es kostenloses, unbegrenztes Wasser, was ich persönlich super finde. Es gibt Leute in Kalifornien, die das nicht befürworten, da hier gerade eine Dürrezeit herrscht und Wasser somit eingespart werden sollte. 
Außerdem ist es quasi ein Muss, Trinkgeld, sogenanntes Tipp zu bezahlen. Da die Kellner sehr schlecht bezahlt werden, leben sie fast nur vom Trinkgeld und es gilt als Unhöflich, keines zu geben.

Das Essen
Jegliches Essen hier enthält Zucker. Was ich am meisten vermisse ist gutes, deutsches Brot, das nicht süß, sondern herzhaft und knusprig schmeckt. Genauso wie frische Körnerbrötchen vom Bäcker! Natürlich sind die Essensroutinen hier auch ganz anders, als wie ich es gewohnt bin. Zu Hause in Deutschland gibt es zum Frühstück in der Regel Brötchen. Die Hauptmahlzeit wird zum Mittag gegessen und abends gibt es dann nochmal Brot oder Joghurt. In den USA besteht das Frühstück aus Bageln oder Joghurt mit ganz viel Obst. Mittags gibt es nur einen kleinen Snack, wie Sandwich oder Salat. Beim Abendessen wird dann die große, warme Mahlzeit aufgetischt, die dann meistens auch erst um 8:00 Uhr gegessen wird. Übrigens haben die Leute hier in Kalifornien überhaupt nichts mit dem Bild des typischen, dicken, Fast-Food-essenden Amerikaner  zu tun. In San Francisco und Los Angeles sind die meisten Leute super dünn, sportlich und achten total auf gesunde Ernährung.

Die Tiere
Wilde Tiere auf den Straßen wie Eichhörnchen oder Rehe sind in Deutschland ja super scheu und man bekommt sie nur selten zu Gesicht. Ganz anders ist es in den USA. Die Tiere laufen direkt vor deine Füße, man könnte sie sogar streicheln.

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